Rulantica bei Nacht – voller Einsatz des Blitzblank-Teams

Sobald die Wasserwelt Rulantica ihre Tore am Abend schließt, beginnt der Arbeitstag für die Mitarbeitenden der Nachtschicht. Wir haben Teamleiter Viktor Usbek und seine Kollegen getroffen und mit ihnen viele Stunden in der Wasserwelt verbracht.

Es ist 22 Uhr, wir laufen zum Eingang von Rulantica. Um uns herum ist es dunkel, still – ziemlich seltsam, die sonst lebendige Wasserwelt so ruhig vorzufinden. Wir treffen Viktor Usbek, den Teamleiter der Nachtschicht. Hellwach und voller Elan begrüßt er uns und führt uns in die leere Wasserwelt. Von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens geht seine Schicht. Wir möchten wissen: Was passiert in Rulantica bei Nacht?

Teamleiter Viktor Usbek vor seiner Lieblingsattraktion Isbrekker. Seit knapp fünf Jahren ist er Teil des Teams und steht seinen Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat zur Seite.

„Wir kümmern uns darum, dass Rulantica für die Gäste am nächsten Tag wieder aufgeräumt und sauber ist“, erklärt Usbek. „Wir reinigen die Flächen, Pools, Anstehbereiche und Becken der Attraktionen sowie die Abflüsse. Es gibt viel zu tun.“ Und das merkt man! Bei über 50 Rutschen und Attraktionen sowie 14 thematisierten Bereichen muss sich das Team an seinen Zeitplan halten und seine Aufgaben geschickt aufteilen. Natürlich möchten wir Usbek bei seiner Arbeit nicht aufhalten und begleiten ihn direkt auf seinen Rundgang.

„Teamwork ist für mich das A und O. Mir ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig unterstützen und gemeinsam Spaß bei der Arbeit haben.“

Auch die Skog Lagune wird ausgiebig geschrubbt. Hier in voller Montur mit Taucherbrille und Reinigungsapparat.

Usbek führt uns in den Außenbereich zum Svømmepol. Hier wird das Becken mithilfe eines großen Reinigungsroboters geputzt. Solche werden gerade für große Flächen gerne genutzt. Einige Stellen kann der Roboter allerdings nicht sorgfältig genug reinigen. Hier muss der Mensch ran. Und wir sehen schon einen Kollegen in Badeklamotten und Taucherbrille. Er hat einen Hochleistungsreiniger zur Hand, mit dem er kleinste Verfärbungen präzise beseitigen kann. Damit geht er den gesamten Pool durch – beeindruckend! Man spürt, mit was für einer großen Sorgfalt das Team arbeitet.

Die Reinigungsmaschine macht sich bereit zum Tauchgang! So ein Roboter putzt beispielsweise den Svømmepol im Außenbereich von Rulantica.

Immer wieder hören wir es klingeln, Usbeks Telefon steht kaum still. „Kein Problem, wir kommen gleich!“ spricht der Teamleiter in den Hörer und läuft los. „Eine Kollegin in der Gastronomie braucht kurz eine helfende Hand!“ Wir folgen ihm eilig. Angekommen im Gastro-Bereich helfen auch wir mit: die Stühle müssen auf die Tische gestapelt werden. Denn im Innenbereich von Rulantica wird momentan die Fläche freigemacht, damit die Bodenreinigung starten kann. „So, weiter geht’s!“

Mit einer großen Reinigungsmaschine werden große Bodenflächen gesäubert.

Wir sind jetzt schon außer Atem. Bei den warmen Temperaturen im Innenbereich ist körperliche Arbeit ziemlich anstrengend. Ob das Viktor Usbek auch so empfindet? „Oh ja, dass unser Job körperlich wirklich herausfordernd ist, wissen die wenigsten. Natürlich gewöhnt man sich daran, die ganze Nacht auf den Beinen zu sein. Es gibt sogar Tage, da laufe ich insgesamt 20 Kilometer.“ Wow! „Schafft ihr es noch, die Treppe hoch zum Isbrekker zu laufen?“, lacht Usbek. Natürlich wollen wir jetzt nicht schlapp machen. Einige Treppenstufen später sind wir am Eingang der Attraktion angelangt. Hier treffen wir auf drei Mitarbeitende, die gerade dabei sind, den Anstehbereich zu reinigen. Sie begrüßen uns lachend, ihre gute Laune steckt an. „Mein Team ist wirklich toll. Ich bin stolz darauf, so motivierte und engagierte Kollegen zu haben“, sagt Usbek.

Bis spät in die Nacht sind die Mitarbeitenden in Rulantica unterwegs.

Mittlerweile ist es fast 2 Uhr nachts, normalerweise würden wir schon im Bett liegen. Wie leicht fällt es Viktor Usbek, in der Nachtschicht zu arbeiten? „Ich war schon immer eher eine Nachteule. Ich liebe es, wach zu sein, wenn es draußen dunkel ist. Und wenn ich von der Nachtschicht nach Hause komme, komme ich gerade rechtzeitig, um meine Kinder zu wecken und sie für den Kindergarten fertig zu machen, bevor ich mich ins Bett lege. Für mich ist diese Art zu arbeiten perfekt.“

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