In der Off-Season wird gewartet, gestrichen und renoviert!

Im Europa-Park ist immer etwas los, selbst in der Nebensaison! Sowohl die eigenen Mitarbeiter als auch externe Unternehmen sind mit viel Herzblut dabei, wenn es um die schönen Kulissen und die Sicherheit auf den Attraktionen geht. Wir haben Ed Euromäuschen gespielt und geschaut, was in Deutschlands größtem Freizeitpark passiert, wenn keine Gäste da sind!

Was ist Eure Lieblingsattraktion im Europa-Park? Und welcher Themenbereich gefällt euch am besten? Egal was es ist, täglich wird überprüft, dass alles einwandfrei und vor allen Dingen sicher ist. Gerade jetzt in der Off-Season sind zahlreiche Kollegen damit beschäftigt, den Europa-Park mit all seinen Fahrgeschäften für den Saisonstart im März vorzubereiten: Zum Beispiel Kevin Gufert, Teamleiter der insgesamt 40 Mechaniker.

Wenn man von “Winterpause” spricht, stellt man sich tendenziell eine ruhige Zeit vor. Doch Kevin versichert uns, dass das definitiv nicht der Fall ist: In Deutschlands größtem Freizeitpark wird mehr denn je gearbeitet – und zwar zwischen all den Lastwagen und Kränen! Vor allem der Zeitdruck ist eine echte Herausforderung: Kevin verbringt seinen Arbeitstag hauptsächlich damit, die verschiedenen Teams zu organisieren und untereinander zu koordinieren. Die Einführung der HALLOWinter-Saison, hat das Zeitkorsett nochmal enger geschnürt: Während die Besucher einen Mix aus Grusel- und Weihnachtszeit genießen können, muss Teamleiter Kevin Gufert flexibel sein, um seinen Zeitplan einzuhalten. Er muss nun besonders darauf achten, die Mechaniker den Projekten korrekt zuzuordnen und die Dauer der einzelnen Schritte richtig einzuschätzen. Auch wenn Kevin die meisten Organisationsarbeiten an seinem Arbeitsplatz erledigt kann, ist es ihm trotzdem wichtig, auch draußen vor Ort zu sein. Denn vor allem die handwerkliche Seite seines Berufs macht ihm sehr viel Spaß. Wenn Kevin seinen Job als Mechaniker in Deutschlands größtem Freizeitpark mit drei Worten beschreiben müsste, dann wären es:

Abwechslung, Sicherheit und Spaß

Jeder Arbeitstag sieht anders aus. Er und seine Kollegen kümmern sich stets um die Sicherheit der Gäste und Mitarbeitenden – und Spaß macht es auch noch, immerhin befinden wir uns in einem Freizeitpark.

Bei den Attraktionen von Mack Rides, eine der Weltmarktführer in der Entwicklung und Produktion von Fahrgeschäften für Freizeitparks, werden die einzelnen Teile komplett zerlegt und dann zur Überprüfung an die Werkstätten in Waldkirch und Herbolzheim geschickt. Dort bearbeiten Kevin Gufert und sein Team dann die Einzelteile und reparieren diese. Das ist zum Beispiel bei der “Wasserachterbahn Poseidon” der Fall, bei der der komplette Schienenabschnitt zwischen zwei Blöcken – vom oberen Ende der Steigung bis zu den ersten Bremsen – zerlegt wurde. Genauso wird es auch bei Teilen der “Euro-Mir” und “Pegasus – Die YoungStar Achterbahn” gemacht.

Von den kleinsten Attraktionen wie „Piccolo Mondo“ bis hin zu den größten Achterbahnen wie dem „Silver Star“ wird jede Attraktion im Europa-Park kontrolliert! Am leichtesten zu Warten ist dabei tatsächlich der „blue fire Megacoaster“, da er sehr modern ist.
In der Off-Season bekommen die 45 Gärtner des Europa-Park Hilfe von externen Firmen, um den Park wie jedes Jahr zum Saisonstart in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Für die Mechaniker kommt das jedoch nicht in Frage, weil die Wartung von Attraktionen ein sehr spezieller Bereich ist. Die Sicherheit steht dabei immer an erster Stelle! Die Mitarbeitenden haben dazu übrigens ein gutes Sprichwort entwickelt:

Wir arbeiten für das Leben der Menschen, nicht für Bierkisten!

Das einzige Mal, dass die Mechaniker auf externe Unternehmen angewiesen sind, ist bei Renovierung der Dunkelachterbahn Eurosat – Can Can Coaster. Industriekletterer aus Frankreich und Bulgarien, die von Teamkollegen des Europa-Park angelernt werden, helfen bei der (De-)Montage von insgesamt 1500 Teilen. Aus so vielen Dreiecken besteht nämlich die große Kugel: Und jedes dieser Dreiecke, von denen es 26 verschiedene Formen gibt, muss am Ende des Tages frisch gereinigt, geschliffen und neu lackiert wieder zurück an die richtige Stelle – ein echtes Puzzle!

Auch Nicolas Kuntzmann, Mechaniker des Voletarium, hat uns bereits in die Wartung des Flying Theater eingeweiht. Er lobt die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Teams und die Bereitschaft, sich gegenseitig immer und überall zu unterstützen. Jeder weiß, was er oder sie zu tun hat, verwaltet den eigenen Vorrat an Ersatzteilen und hält sich an die Protokolle, damit mechanisch und technisch alles einwandfrei ist. Als unabhängige Prüforganisation kontrolliert der TÜV die kleinen Attraktionen bereits im Winter und die großen nochmal unmittelbar vor Saisonbeginn.

Zum Ende der diesjährigen Wintersaison haben wir Abschied genommen von der riesigen Parabolantenne, die knapp 25 Jahre den Russischen Themenbereich schmückte. Doch Grund zur Traurigkeit besteht nicht! Hier sind nämlich die ersten Informationen zur Erweiterung des Österreichischen Themenbereichs: Die Dschungel-Floßfahrt macht Platz für „Josefinas kaiserliche Zauberreise“, eine romantische Reise für die ganze Familie, den Donau Dampfer sowie eine neue Fontänenshow „Wiener Walzer“. Ab 2023 folgen dann neue Boote und weitere Überraschungen, die den Ausflug in den Europa-Park zu einem echten Erlebnis machen!

Wir freuen uns schon jetzt auf die strahlenden Gesichter, wenn es zum offiziellen Pre-Opening Wochenende am 19. und 20 März wieder heißt: Zeit. Gemeinsam. Erleben.