Ein Blick hinter die Kulissen des SC Freiburg: Das Europa-Park Stadion
SC Freiburg vor – wir stürmen jedes Tor! Diese Klänge sollten dem ein oder anderen vermutlich bekannt vorkommen, denn dieser Schlachtruf ist Teil des SC Freiburg Mannschaftssong. Und bisher hält die Mannschaft rund um Trainer Christian Streich Wort: Platz 5 in der Bundesliga Tabelle am 20. Spieltag der diesjährigen Saison. Ein Blick hinter die Kulissen des Vereins und dem neuen Europa-Park Stadion verraten einiges über das Erfolgsrezept der Breisgauer.
Zuletzt hat sich viel getan im Bereich des Freiburger Fußballs. Nicht nur, dass der Sport-Club immer mehr an Beliebtheit gewinnt und mit seinen rund 30.000 Mitgliedern nun zum größten Verein in Baden zählt, sondern auch das moderne Zuhause hat noch einmal neue Maßstäbe in Sachen Stadionerlebnis gesetzt.
Mit seinen rundum laufenden diagonalen Zugstützen für das Dach ist das Europa-Park Stadion schon von außen ein echter Hingucker. Dazu kommen die 40 Meter breiten und circa 3 Meter hohen Buchstaben, die dem Stadion seinen Namen verleihen: Europa-Park Stadion.
In der Nähe des Freiburger Messegeländes gelegen, ist es für die zahlreichen BesucherInnen schon von weitem zu sehen und problemlos mit Bus und Bahn, dem Auto oder dem Fahrrad zu erreichen. Dafür stehen insgesamt 2.100 Parkplätze und 3.700 Fahrradstellplätze zur Verfügung.
Im Innern glänzt es durch seine Kompaktheit, den steilen Tribünen und deren Nähe zum Spielfeld. Optisches und emotionales Stimmungszentrum ist die Südtribüne als Einrangtribüne, auf der bis zu 8000 SC-Fans stehen können – mit direktem Blick auf das Logo des Sportclubs, das die Nordtribüne schmückt. Für den SC Freiburg ist es selbstverständlich, dass ein Stadionbesuch für jeden möglich sein soll. Das zeigt sich nicht nur am sehr hohen Anteil an Stehplätzen (36 Prozent der Plätze), sondern auch an den barrierefreien Zugängen auf die Promenade, die das gesamte Europa-Park Stadion umführt.
Insgesamt bietet das Stadion 34.700 ZuschauerInnen die Möglichkeit, eine Partie ihres Fußballvereins live mitzuerleben
Dazu Roland Mack, Europa-Park Inhaber, bei der Eröffnung im Oktober 2021:
„Das Europa-Park Stadion mit seiner herausragenden filigranen Architektur ist absolut gelungen. Es fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und wird schon bald ein Aushängeschild für die Stadt Freiburg und die Region werden. Wir freuen uns auf viele spannende Spiele mit glücklichen Fans im neuen Schmuckkästchen!“
Doch wie kam es überhaupt dazu, dass der Europa-Park dem neuen Stadion seinen Namen verleiht? Bereits seit Anfang der 90er-Jahre besteht die Kooperation zwischen dem Bundesligisten und dem in Rust – 40 Kilometer nördlich von Freiburg – gelegenen Freizeitpark. Seit 2009 ist der mehrfach als bester Freizeitpark der Welt ausgezeichnete („Golden Ticket Award“) Europa-Park Premiumpartner. Der SC Freiburg ist eine feste Größe im Oberhaus des deutschen Fußballs und der Europa-Park spielt in der Champions League der Freizeitparks.
Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg, schwärmt: „Wir freuen uns mit dem Europa-Park ein großartiges Unternehmen für das Namensrecht am neuen Stadion gewonnen zu haben. Der Europa-Park und der Sport-Club sind fest in der Region verwurzelt, stehen für Emotionen, Bodenständigkeit und Nachhaltigkeit. Vor allem verbindet uns eine jahrzehntelange Partnerschaft, die wir nun noch einmal ausgebaut haben und gemeinsam erfolgreich leben wollen.“ Damit ist Deutschlands größter Freizeitpark weltweit der einzige mit einem Stadion-Namensrecht in der höchsten Fußballklasse Deutschlands.
Und wo Qualität draufsteht, muss auch Qualität drin sein: Um das zu überprüfen hat uns Daniela Danzeisen, Mitarbeiterin beim SC Freiburg, eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen:
Daniela ist Projektmanagerin und hat die Planung des Europa-Park Stadion von der ersten Idee bis heute betreut. Ein wichtiger Teil waren dabei die so genannten Bemusterungen, die dem Stadion den finalen Schliff gegeben haben. „Es musste zum Beispiel entschieden werden, welcher Hersteller unsere Stadionsitze produziert. Stimmen die roten Farbakzente mit unserem Vereinsrot überein. Soll der „SC-Freiburg“-Schriftzug auf der Osttribüne mit oder ohne schwarzen Schatten abgebildet werden. Ist es möglich auf dem Kunstrasen, der unser Spielfeld umrandet, mit den Technikwägen entlang zu fahren. Es gibt quasi nichts, das wir nicht bemustert haben.“
Nachdem wir das Stadion nicht nur von den Rängen aus begutachtet haben, sondern auch mal auf der beheizen Ersatzbank am Spielfeldrand Platz nehmen durften, führt Daniela uns noch durch den Spielertunnel hin zur Mannschaftskabine.
„Es gibt genau 11 Stufen vom Rasen bis hoch zur Mixed Zone, in der sich Spieler und Pressevertreter vor und nach dem Spiel versammeln.“
Und noch eine Besonderheit fällt direkt ins Auge: In die Raumdecke ist eine Art Glaskuppel eingelassen worden, von der aus man oben in den Businessbereich schauen kann – und von dort aus runter. So kann man als Gast beispielsweise beobachten, was ein Christian Günter kurz vor dem Einlaufen macht.
Unweit davon geht es dann in die Mannschaftskabine. Was wir dort alles entdeckt haben, erfahrt ihr ganz exklusiv in unserem Podcast: Was zum Kuckuck?!. Dort ist eine neue Folge online gegangen, die sogar ein tolles Gewinnspiel für alle Freiburg Fans beinhaltet! Einsendeschluss ist der 28. Feburar 2022.
Also unbedingt reinhören in die Episode: „Was zum Kuckuck ist das Europa-Park Stadion?!“ – auf Spotify und überall dort, wo es Podcasts gibt.
Viel Erfolg und nochmal ein herzliches Dankeschön an den SC Freiburg – vor, immer wieder vor!