Die Rente kann warten: Mit 84 noch aktiv im Europa-Park
Ein Leben abseits des Europa-Park kann sich dieser Mann nur schwer vorstellen. Hartmut Häschel startete vor 26 Jahren im Sicherheitsdienst und ist seit dem Teil des Freizeitparks. Er erzählt uns, warum er trotz Rente noch nicht loslassen möchte.
1998 begann Hartmut Häschel seine Karriere im Europa-Park. Er baute gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Scholz den Sicherheitsdienst auf – damals waren sie zu zweit für die gesamte Sicherheit im Park zuständig. Heute ist für diese Aufgabe ein großes Team zur Stelle. „Man muss dazu sagen: Früher waren 10.000 Besucher ja schon viel. Heute ist das gar nichts mehr. Das waren ganz andere Dimensionen“, erklärt Häschel.
„Wenn mich jemand fragt, was am 7. April 1999 im Europa-Park passiert ist, kann ich das genau beantworten.“
Die Zeit im Sicherheitsdienst war sehr aufregend, berichtet Häschel. „Ich habe damals jedes Jahr ein Buch geführt. Dort habe ich markante Probleme dokumentiert, die am Tag vorgefallen sind. Mittlerweile habe ich 15 dieser Bücher!“ Erlebnisse, die ihm keiner mehr nehmen kann. Doch 2004 merkte Häschel, dass er körperlich nicht mehr in der Lage war, den Job zu meistern. „Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass ich zu alt bin“, lacht Häschel. Ein perfekter Zeitpunkt, um in Rente zu gehen – das dachte er zumindest.
Als die Inhaberfamilie Mack hörte, dass ihr treuer Mitarbeiter seine Rente antreten möchte, schlugen sie ihm eine körperlich weniger anspruchsvolle Tätigkeit vor – einen Job im Bereich „Shopping/Games“. Diese Art der Wertschätzung seitens des Europa-Park ist etwas ganz Besonderes – das findet auch Hartmut Häschel.
„Die Familie Mack wollte mich einfach nicht gehen lassen.“
Hartmut Häschel dachte über den Vorschlag der Familie Mack nach – und kam schnell zu dem Entschluss, dass er weiterhin im Europa-Park bleiben möchte. „Ich merke jedes Jahr im Januar – wenn der Park aufgrund der Nebensaison geschlossen hat – dass mir die Decke auf den Kopf fällt“, erzählt Häschel. Ihm wurde klar, dass ihm ohne dem Europa-Park und seiner Arbeit dort etwas fehlt. „Der Job macht mir ja Spaß! Wäre es anders, hätte ich kein Problem damit, zu Hause zu bleiben“, lacht Häschel.
„Ich bin dankbar, dass ich mit 84 Jahren noch so fit bin. Das möchte ich ausnutzen.“
Neben der Loyalität der Inhaberfamilie schätzt Hartmut Häschel auch ihren Unternehmergeist. „Die Macks halten nie still. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzen, dann wird das umgesetzt. Es ist wirklich Wahnsinn, auf die vergangenen Jahre zurückzublicken und zu sehen, wie viel sich entwickelt hat.“ Und es hört nicht auf.
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