Total abgedreht: Der Europa-Park als Film- und TV-Kulisse
Viele TV-Sender und -Produktionen haben den Europa-Park bisher als Filmkulisse genutzt. Erst im Frühjahr 2024 wurde das Casting der 21. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ abgedreht. Wie sich der Europa-Park über die letzten Jahrzehnte zu einer beliebten Drehkulisse etabliert hat, erzählt uns Matthias Schilling, Leiter Medienproduktionen.
Wie so oft entstehen die schönsten Dinge durch Zufälle. In diesem Fall heißt der Zufall Werner Kimmig – einer der erfolgreichsten TV-Produzenten Deutschlands. Matthias Schilling erzählt, wie es zu der Begegnung gekommen ist: „Werner Kimmig stammt aus Oberkirch – nicht weit weg vom Europa-Park. Ihm war der Park natürlich schon lange ein Begriff. Aber er hat auch ganz schnell das Potenzial gesehen, im Europa-Park TV-Sendungen zu produzieren. Die Idee hatte vor ihm noch niemand. Und so hat es angefangen, dass seine Produktionsfirma, die Kimmig Entertainment GmbH, seit 1998 die SWR-Sendung ,Immer wieder sonntags‘ im Europa-Park produziert.“ Und damit ging es dann richtig los.
Nach und nach wurden alle großen Sender auf den Europa-Park aufmerksam. Sendungen wie „Tatort“, „Sat.1 Wiesn-Hits“ oder „RTL Wasserspiele“ wurden im Europa-Park beziehungsweise in Rulantica gedreht. Auch Reportagen sind sehr gefragt, ebenso wie das Drehen von Musikvideos. Matthias Schilling erklärt uns das noch genauer: „Unser Team von MACK Media, der Kreativagentur des Europa-Park Erlebnis-Resorts, betreut jährlich über 200 Film- und Fernsehaufnahmen. Insgesamt erreichen die TV-Produktionen eine Reichweite von mehr als 600 Millionen Zuschauern jährlich. Das ist wirklich Wahnsinn.“
Aber warum ist der Europa-Park als Drehkulisse so attraktiv? „Das Schöne für die Produktionsfirmen ist bei uns, dass sie alles an einem Ort haben“, erklärt Matthias Schilling „Hotels, Gastronomie, Catering, Kulissen, technische Unterstützung, Security, und, und, und. Einfach alles, was dazugehört. Für Sendungen mit Publikum übernehmen wir auch das Publikumsmanagement, also das Ticketing. Im Endeffekt ist es für eine Produktionsfirma die einfachste Art, eine große Show zu produzieren. Das gab es in Deutschland in dieser Form noch nicht.“
Das Interview führte Nicole Bubnov, Redakteurin Europa-Park news. Weitere spannende Geschichten rund um den Europa-Park gibt es in der aktuellen Ausgabe der Europa-Park news.