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frAnn-Kathrin Mack: “Nachhaltigkeit liegt in der DNA von Familienunternehmen”
Juliana Bachert
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3 min Große Projekte brauchen viele kreative und schlaue Köpfe. Wer die Menschen hinter der neuen Indoor-Wasserwelt Rulantica und dem Erlebnishotel „Krønasår“ sind und was sie zu berichten haben, erfährst Du in der Kategorie „3 Fragen an…“!
Heute: Ann-Kathrin Mack. Sie ist Architektin, Gesellschafterin des Europa-Park und unterstützt in dieser Funktion auch die „Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit“ des Europa-Park, die sich für eine stetige Verbesserung des nachhaltigen Managements des Familienunternehmens einsetzt.
Welche Besonderheiten gibt es in Rulantica mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit und gibt es ein spezielles Projekt, das Ihnen am Herzen liegt oder auf das Sie besonders stolz sind?
Nachhaltigkeit hat seit Beginn einen hohen Stellenwert im Europa-Park eingenommen und wurde in den vergangenen Jahren immer stärker vorangetrieben. Die neue Wasserwelt stellt auch hierbei einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dar, bei dem das Thema Nachhaltigkeit ganz besonders wichtig ist. Gemeinsam mit der Gemeinde Rust sowie Natur- und Umweltexperten haben wir 2015 die „Arbeitsgruppe Ökologie“ gegründet. Bei unseren regelmäßigen Treffen gab und gibt es einen wirklich tollen Austausch zwischen allen Beteiligten. Einige dieser Umweltschutzmaßnahmen kann man rund um die Wasserwelt erleben. Dort wurden 2.000 Bäume, 18.000 Wildsträucher und 60.000 Blumen gepflanzt und mehr als 150 Nistkästen angebracht. Eine Besonderheit ist auch der Wild-und Fledermauskorridor, durch den ein problemloser Wildwechsel gewährleistet ist.
Mein persönliches Herzensprojekt ist natürlich der Bienenpavillon. Inzwischen bevölkern den Pavillon schon 400.000 Bienen, die bereits fleißig Honig für das Hotel „Krønasår“ produzieren.
Welche Bedeutung hat eine ressourcenschonende und nachhaltige Unternehmensführung? Und welche Bedeutung hat dies auch für Sie als junge Mutter?
Die eben beschriebenen Projekte sind nur ein Teil der vielen unterschiedlichen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen rund um Rulantica. Wir betrachten das nicht als Auflagen des Gesetzgebers, sondern als wichtigen Auftrag eines modernen Unternehmens, weshalb wir auch weit über die vorgeschriebenen Maßnahmen hinaus agiert haben. Außerdem ist das Wesen einer nachhaltigen Unternehmensführung ohnehin fest in der DNA von Familienunternehmen verankert, denn es geht um die Überführung in die nächste Generation. Wir müssen uns stets im Klaren darüber sein, dass unsere Handlungen Konsequenzen für unsere Kinder und Kindeskinder haben – daher sollten wir sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen.
Die Eröffnung der Indoor-Wasserwelt Rulantica steht kurz bevor – wie nehmen Sie die Schlussphase wahr und worauf freuen Sie sich selbst am meisten?
Natürlich gibt es besonders in der Schlussphase immer sehr viel zu tun. Aber es ist toll zu sehen, wie sich zur Fertigstellung nun alles wunderbar zusammenfügt. Als Architektin habe ich hier nochmal einen anderen Blick, da ich die Entwicklung zu jedem Zeitpunkt intensiv begleitet habe. Von der frühen Planung bis zur Umsetzung und der Finalisierung war es ein unglaublicher Prozess. Ich freue mich am meisten darauf zu sehen, wie unsere Besucherinnen und Besucher auf Rulantica reagieren. Ich glaube, dass unsere Wasserwelt ein einmaliges Gesamterlebnis bietet und ich bin fest davon überzeugt, dass die Gäste hier ebenso gerne ihre Zeit verbringen werden wie im Europa-Park.
